"Ist ein Skandal!"

Parkpickerl-Groteske: Auch Asylwerber stimmen mit

Österreich
16.03.2017 15:26

Nachdem 1300 Hietzinger falsche Erhebungsbögen erhalten hatten, folgt nun die nächste Groteske bezüglich Pickerl-Umfrage: Obwohl noch gar nicht klar ist, ob sie in Österreich bleiben dürfen, stimmen sogar Asylwerber darüber ab, ob der 13. Wiener Bezirk - oder zumindest Teile davon - in Zukunft zur vergebührten Kurzparkzone wird.

Grund: Für die Umfrage wurden die Meldedaten und nicht die Adressen der Wählerevidenz herangezogen. Zwar hätten Massenflüchtlingsquartiere wie am Rosenhügel keine Fragebögen erhalten, Asylwerber, die privat oder in kleinen Einheiten untergebracht sind, konnten jedoch nicht ausgefiltert werden, bestätigt ÖVP-Bezirkschefin Silke Kobald.

Verwässerte Ergebnisse
Der "Krone" liegen aktuell zwei Fälle vor, in denen ukrainische Staatsbürger, deren Aufenthaltsstatus in Schwebe ist, an der Pickerlumfrage teilnehmen dürfen. "Durch so ein Vorgehen werden Staatsbürgerschaftsrechte komplett über Bord geworfen. Das ist ein Skandal!", wettert FPÖ-Vizebürgermeister Johann Gudenus.

Zumindest verwässert es die (Grätzel-)Ergebnisse noch mehr. 1300 Bewohner erhielten wie berichtet Bögen zum falschen Bezirksteil. Bis zum Abstimmungsende am 20. März können sie im Amtshaus getauscht werden. Laut Kobald hat das bisher etwa ein Viertel der Betroffenen getan. Ausgezählt wird Ende März.

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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