Airline-Höhenflug

AUA konnte Quartalsgewinn verdoppeln

Wirtschaft
02.08.2017 08:19

Die Lufthansa-Tochter AUA hat mit dem Ergebnis im zweiten Vierteljahr 2017 nicht nur den Erstquartalsverlust wettgemacht, sondern von April bis Juni den Quartalsgewinn im Jahresvergleich mehr als verdoppelt. Damit wurden die bisherige Vorstandsvorschau übertroffen und auch die Prognosen gedreht: Statt eines Gewinnrückgangs wird 2017 nunmehr Gewinn erwartet.

Ein Grund dafür war der starke Anstieg im Passagiergeschäft, vor allem weil das Europageschäft mit geleasten Air-Berlin-Maschinen deutlich aufgestockt wurde. Ins Gewicht fielen aber auch Verkäufe von ausgemusterten Fokker-Flugzeugen, wo in den ersten Monaten heuer einige Millionen Euro Verkaufserlös hereinkamen.

Im ersten Halbjahr lag bei einem um zwölf Prozent auf 1,09 Milliarden Euro angestiegenen Umsatz das Betriebsergebnis EBIT bei acht (Vorjahr: zwei) Millionen Euro. Das um Effekte aus Flugzeugverkäufen bereinigte EBIT drehte von -0,1 auf 3 Millionen Euro. Besonders stark nach oben ging es im zweiten Quartal: Da waren EBIT und bereinigtes EBIT mit 63 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch wie im zweiten Quartal 2016. Das Jahresergebnis 2017 sieht die AUA damit jetzt "über Vorjahr". 2016 lag das EBIT im Gesamtjahr bei 65 Millionen Euro.

Weil viele neue Piloten und Flugbegleiter aufgenommen wurden, lag der Personalstand Ende Juni bei 6713 Mitarbeitern - das waren um 490 mehr als voriges Jahr um diese Zeit. Heuer hat die AUA sieben Flugzeuge mehr im Einsatz. Die Ergebnisse sollen in nächster Zeit noch deutlich verbessert werden, da die Langstreckenflotte ausgebaut werden soll.

Auch Lufthansa im Aufwind
Auch die AUA-Mutter Lufthansa kann 2017 höhere Gewinne verzeichnen: Für den Gesamtkonzern erwartet Lufthansa-Vorstandschef Carsten Spohr seit Mitte Juli einen operativen Gewinn oberhalb der 1,75 Milliarden Euro aus dem Vorjahr. Analysten gehen bereits von 2,65 Milliarden aus. Neben höheren Ticketpreisen kam der Geschäftsausbau mit Jets von Air Berlin und Brussels Airlines zugute. Der Umsatz stieg um 13 Prozent auf 16,95 Milliarden Euro. Der operative Gewinn verdoppelte sich fast auf 1,04 Milliarden Euro. Der Überschuss legte um 57 Prozent auf 672 Millionen Euro zu.

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