Nicht mehr effektiv?

Die Zukunft der Eurofighter ist höchst fraglich

Wirtschaft
08.05.2017 16:50

Um die Luftraumsicherheit über Österreich trotz der fehleranfälligen Eurofighter und der völlig überalteten Saab-105-OE-Flotte weiterhin zu garantieren, soll nun eine Sonderkommission klären, wie unsere Luftwaffe effizient geführt werden kann. Bis Ende Juni soll das Konzept fertig sein.

"Rund 100 Millionen Euro pro Jahr kosten derzeit der militärische Betrieb und die Pilotenausbildung", so Luftwaffenchef Brigadier Karl Gruber. Doch die Effektivität der Eurofighter (80.000 Euro pro Flugstunde!) ist enorm eingeschränkt, denn Österreichs Kampfjets fehlen genau die wesentlichen Komponenten, die das Flugzeug auch zu einem Top-Abfangjäger machen würden. "So etwa fehlen allen 15 Kampfflugzeugen der elektronische Selbstschutz durch Radarwarnempfänger und die eigentlich gedachte Bewaffnung", warnt Luftfahrtexperte Georg Mader.

Deshalb hat SPÖ-Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil Brigadier Gruber beauftragt, ein Konzept zu erstellen, das die militärische wie wirtschaftliche Effizienz garantieren soll. Kurzum: Der derzeitige Betrieb ist in Relation zur erbrachten Leistung viel zu teuer.

Video: Ein Eurofighterpilot kostet acht Millionen Euro

Möglichkeiten zur Verbesserung wären die Anschaffung eines Flugsimulators (50 Millionen Euro) sowie die Flugstundenverlagerung auf neue Jet-Trainer. Zumal die Saab-Flotte seit 1970 fliegt und 2020 eingestellt wird. Aber auch der komplette Umstieg vom Eurofighter etwa auf den Saab Gripen oder die F-16 wird durchgerechnet.

Christoph Matzl, Kronen Zeitung

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