West-Nil-Virus

Auch Gelsen übertragen gefährliche Tropenseuche

Wissenschaft
13.06.2017 17:01

Für Aufregung sorgt derzeit eine geheime Studie der Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) in Bezug auf das gefährliche West-Nil-Virus. Als Überträger wurde nun auch die Gemeine Stechmücke (auch Nördliche Hausgelse genannt) ausgemacht …

Nur keine Panik - so lautet wohl das Motto im heimischen Gesundheitsministerium. Doch die Lage um die Gelsen-Plage ist nicht ganz ungefährlich. Von bis zu zehn Todesfällen im Jahr wird derzeit allein in Ostösterreich aufgrund des West-Nil-Virus ausgegangen.

Eine Infektion kann zu schweren Hirnschäden führen, wird aber derzeit von vielen Ärzten meist nur als normale Sommergrippe diagnostiziert. Ein Experte der AGES schlägt deshalb Alarm: "Viele Mediziner wissen gar nicht, dass auch normale Gelsen das Virus übertragen können." Genauere Untersuchungen würden deshalb nicht durchgeführt, warnt er.

Risikogebiete sind Badeseen, Augebiete, aber auch Wohnsiedlungen nahe Friedhöfen. Die einzige Möglichkeit für eine wirkungsvolle Bekämpfung der Gelsen liegt laut den Experten im Einsatz von Pestiziden, um die Brutstätten der Insekten zu vernichten.

Josef Poyer, Kronen Zeitung

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