Blick aus dem All

Satellit fotografiert rot gefärbten See in Afrika

Wissenschaft
11.05.2017 07:02

Eine faszinierende Aufnahme hat der Satellit "Landsat 8" zur Erde gefunkt. Das Foto, das die US-Raumfahrtbehörde NASA jetzt auf ihrer "Earth Observatory"-Webseite veröffentlicht hat, zeigt den blutrot gefärbten Lake Natron in Tansania, der 120 Kilometer südwestlich der kenianischen Hauptstadt Nairobi, zwischen dem Victoriasee und dem Kilimandscharo, im Ostafrikanischen Graben liegt.

Das bereits am 6. März gegen Ende der Trockenzeit entstandene Foto aus dem Weltall zeigt den See aus einer Höhe von rund 700 Kilometern. Seine faszinierende rötliche Färbung ist Milliarden von Salinenkrebsen geschuldet. Diese nur wenige Millimeter großen Tiere sind weltweit in salzigen Gewässern zu finden und gehören zur Hauptnahrung der Zwergflamingos, von denen es am Lake Natron bis zu 2,5 Millionen Individuen gibt.

Die Umgebung des mit einem ph-Wert von 9 bis 10,5 stark alkalischen Lake Natron ist ziemlich lebensfeindlich. Sein Wasserspiegel ist beträchtlichen Schwankungen unterworfen, weshalb er bei Trockenheit immer wieder in einen nördlichen und einen südlichen See zerfällt.

Satellit seit über vier Jahren im All
"Landsat 8" ist am 11. Februar 2013 an Bord einer "Atlas"-Rakete von Kalifornien aus zur Erdüberwachung ins All geschickt worden und soll unter anderem Daten über Naturkatastrophen und den Zustand der Wälder erheben. Der Satellit benötigt für eine Erdumkreisung rund 99 Minuten und sammelt alle 16 Tage Bilder der kompletten Oberfläche unseres Planeten.

Die Mission soll außerdem das Wasser- und Energiemanagement verbessern und bei der Städteplanung sowie der Überwachung der Landwirtschaft helfen, so die NASA, die mit ihrem "Landsat"-Programm bereits seit über 40 Jahren Informationen über die Erde sammelt.

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