Jagd nach Aliens

Stephen Hawking sucht mit Milliardär Leben im All

Wissenschaft
13.04.2016 08:21

Der britische Star-Physiker Stephen Hawking (74) und der russische Milliardär Juri Milner (54) sind entschlossen, tiefer ins All vorzustoßen und dort nach intelligentem Leben zu forschen. Ihr Projekt "Breakthrough Starshot" stellten sie am Dienstag in New York vor. Mit an Bord sind Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und ein Team von Wissenschaftlern, Ingenieuren und Astronauten.

Es sei an der Zeit, dass die Menschheit den nächsten großen Sprung in ihrer Geschichte wage, sagte Physiker und Investor Milner vor Journalisten. Neue Technologien bieten seiner Einschätzung nach die Chance. In der ersten Phase will die Gruppe ein superleichtes Raumfahrzeug bauen, das mit 20 Prozent der Lichtgeschwindigkeit in den Weltraum reisen soll.

Winzige "StarChips" sollen Daten sammeln
Ziel ist die Entwicklung von Nano-Raumschiffe ("StarChips"), die an Sonnensegeln hängend und von gewaltigen Laserstrahlen angetrieben in großer Zahl und vergleichsweise kurzer Zeit zu ihren Zielen rasen. Diese sollen die winzigen, nicht einmal kreditkartengroßen Sonden dann während ihres raschen Vorbeiflugs erforschen und die solcherart gesammelten Daten zur Erde funken.

So will man etwa Nano-Raumschiffe zum Doppelsternsystem Alpha Centauri zu schicken, um herauszufinden ob es dort tatsächlich Exoplaneten gibt. In nur 20 Jahren sollen die Mini-Raumschiffe die Reise zu dem über vier Lichtjahre entfernten Doppelsternsystem im Sternbild Zentauren schaffen.

Ergebnisse sollen für jedermann zugänglich sein
Die solcherart erhobenen Daten und Erkenntnisse des Projekts sollen für jedermann offen zugänglich sein. Nach Angaben des Teams wurde bereits Kontakt mit der US-amerikanischen Weltraumbehörde NASA aufgenommen. Auch mit den Europäern will man zusammenarbeiten.

Der 54-jährige Milner finanziert auch den "Breakthrough Prize", einen der höchstdotierten Preise für Wissenschaftler, der jährlich in drei Kategorien verliehen wird. 2015 startete der gebürtige Russe außerdem das 100-Millionen-Dollar-Projekt "Breakthrough Listen", das mit Teleskopen nach Signalen von intelligentem Leben außerhalb unseres Sonnensystems fahndet.

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