Enzym ist schuld

Studie: Dickwerden im Alter liegt in den Genen

Wissenschaft
09.05.2017 07:31

Wenn Mann jenseits der 30 oder 40 langsam ein kleines Bäuchlein bekommt, hat das nichts mit Sportmangel oder schlechter Ernährung zu tun. Das belegt nun eine neue Studie: Schuld daran ist vielmehr ein Enzym namens DNA-Protein-Kinase (kurz: DNA-PK), das den Stoffwechsel im Alter massiv beeinflusst.

Während die Aktivität des Enzyms DNA-PK mit dem Alter stark zunimmt, gehen die Mitrochondrien im Körper, die die Nahrung in Energie verwandeln, gleichzeitig zurück, erklärt Jay Chung, Experte für Gewichts- und Alterforschung am National Heart, Lung and Blood Institute (NHLBI) in Bethesda im US-Bundesstaat Maryland.

"Es gibt ein genetisches Programm, das von diesem überaktiven Enzym angetrieben wird." Zu diesem Schluss kam das Wissenschaftler-Team nach Versuchen mit Mäusen. Man vermute aber, dass der Prozess bei Menschen ganz ähnlich ist, berichten die Forscher auf der NHLBI-Website.

Im Durchschnitt nehmen US-Bürgern zwischen 20 und 50 Jahren knapp 13 Kilogramm zu, und das, obwohl sie nicht mehr essen als vorher. Chung kann sich Medikamente vorstellen, die das Enzym im menschlichen Körper blockieren und damit die Gewichtszunahme im Alter stoppen.

Kronen Zeitung, krone.at

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